70 von 100 Bundesbürgern sind irgendwann in ihrem Leben auf Blutpräparate angewiesen. Allein dieser Fakt, befand am Mittwochabend Achim Glörfeld, sollte Menschen dazu bewegen, Blut zu spenden, Doch dem sei leider nicht in ausreichendem Maße so. „In NRW stellen sich gerade einmal knapp drei Prozent der Bevölkerung als Blutspender zur Verfügung“, berichtete der Vorsitzende des DRK-Ortsvereins. Umso mehr hatte er Grund, jene zu loben, die im Hotel Zur Mühle dabei waren. Dort fand die Ehrung von Lengerichern und Leedenern statt, die bereits vielfach beim Roten Kreuz ihren Lebenssaft abgegeben haben.
Glörfeld nutzte die Gelegenheit auch, um an Hildegard Dellbrügge zu erinnern. Die langjährige Blutspenden-Beauftragte war vor einigen Wochen verstorben.“ Sie hinterlässt eine große Lücke“, so Glörfeld. Die Nachfolge hat inzwischen Robert Peters angetreten.
Einerseits waren weitere Zahlen, die der Vorsitzende präsentierte, ziemlich eindrucksvoll, andererseits gaben manche auch zu denken. Die Geladenen, die bislang mindestens 25 Mal Blut gespendet haben, kommen zusammen auf stolze 5500 Blutspenden. Bemerkenswert im positiven Sinne, negativ hingegen ist die Entwicklung bei der Zahl der Menschen, die durchschnittlich zu den Blutspendeterminen des DRK in Lengerich und Leeden kommen: Nur noch 115 sind es nach den Worten von Glörfeld. Im Zehn-Jahres-Vergleich sei das ein Tiefstand. „Diesen Trend gilt es umzukehren, und vielleicht ist die heutige Veranstaltung mit der großen Zahl treuer Blutspender ja ein Startschuss dafür.“
Quelle: Westfälische Nachrichten Bericht und Foto: Paul Meyer zu Brickwedde