Mehrere Wochen Planungs- und Vorbereitungszeit neigten sich am Donnerstagmittag (05.09.2019) dem Ende zu. Denn mit der Alarmierung um 12.36 Uhr von 83. Einsatzkräften des DRK, galt es für diese ihren Arbeitsplatz direkt zu verlassen und sich unverzüglich zum DRK-Treffpunkt „Hof-Lammers“ zu begeben. Nach einer letzten Lagebesprechung und Aufgabenverteilung durch den Leiter der DRK Einsatzeinheiten, Daniel Gerdts, erfolgte dann die Evakuierung von circa 100 Personen aus dem Altenheim, Betreuten Wohnen und der Bevölkerung mittels DRK-Fahrzeugen. „Obwohl wir bereits seit Mittwoch mit einer Alarmierung rechnen konnten, deute aufgrund der Bodenverhältnisse zunächst nichts auf den Donnerstag als tatsächlichen Einsatztag hin“, so Einsatzleiter Gerdts über die überraschende Alarmierung am Donnerstagmittag.
Die Erfahrungen der Bombenevakuierung 2018 sowie die detaillierte Einsatzplanung führte dann zu einer planmäßigen Evakuierung in zweieinhalb Stunden. Da es sich bei den zu evakuierenden Menschen um nur zum Teil mobile Personen handelte, und ein Großteil von körperlichen Beeinträchtigungen betroffen war, sorgten Rettungs- und Betreuungsdienstler für den Transport mit den entsprechenden Fahrzeugen. Dazu zählten mehrere Rettungswagen (RTW) und Krankentransportwagen (KTW) sowie Behindertentransportwagen (BTW). Ebenso wurde zu Beginn der Woche der Pflegebedarf für die zu evakuierenden Bewohner des St-Elisabeth Altenheims zur „Grünen Halle“ gebracht. Der Ort war bereits mehrere Woche im Voraus als passende Evakuierungsunterkunft für die Senioren des Altenheims und des Betreuten Wohnens ausgewählt und kurz vorher vom DRK mit dem notwendigen Pflegebedarf wie Pflegebetten und Pflegeutensilien bestückt worden. Neben der Organisation der Evakuierung war das Versorgungsteam des DRK für die Verpflegung mittels Lunchpakete für 230 Einsatzkräfte von Verwaltung, Feuerwehr und DRK zuständig.